Freie Wähler Buseck fordern den Hessischen Verkehrsminister

von Manfred Weller (Kommentare: 0)

Bahnhaltepunkt im Industriegebiet und Kreisel bei der Tankstelle

Für Radfahrer ist es lebensgefährlich diese Kreuzung auf dem „R-7“ zu überqueren.

In Buseck können die drei wichtigsten Probleme einer „Verkehrswende“ nicht gelöst werden, weil die Gemeinde dafür offiziell nicht zuständig ist. Es ist der Kreisel bei der Tankstelle, die Verlegung der Bahnsteige und ein Haltepunkt im „Industriegebiet Ost“.

Täglich erfahren wir, wo wieder einmal eine Behörde aufgrund „struktureller“ Probleme versagt hat. Besonders betroffen sind die Bahn und Hessen-Mobil. Hier ist der Verkehrsminister Tarek A-Wazir als Dienstherr verantwortlich. Nach Ansicht der Freien Wähler Buseck kann nur er die bisherige Blockadehaltung aufbrechen. Angeblich ist die Bahn ein Unternehmen, warum verhält sie sich aber wie eine Behörde im negativen Sinn?

Die Busecker Kommunalpolitik ist sich seit vielen Jahren über alle Fraktionen hin einig, dass an der Kreuzung bei der Tankstelle in Großen-Buseck ein Kreisel gebaut werden soll. Als der alte Sportplatz aufgegeben und das Gelände an die EDEKA verkauft wurde, behielt die Gemeinde dafür schon die benötigte Fläche.

Die Bahn verweigert eine Sicherung des Bahnübergangs zum Industriegebiet mit Sensoren, obwohl hier schon drei schwere Unfälle passierten. Stattdessen fährt die Bahn mit verminderter Geschwindigkeit über diesen Bahnübergang. Jeder Modelleisenbahner, der seine Anlage digital betreibt, könnte solche Sensoren an einem Bahnübergang selbst bauen. Ein Haltepunkt dort wird verweigert, obwohl mehrere tausend Menschen in diesem Bereich arbeiten.

Im Sommer 2020 werden im Bahnhof Großen-Buseck neue Gleise verlegt, nicht wie üblich mit dem großen „Schienenbauzug“, sondern mit der teuren herkömmlichen Methode. Der Grund dafür ist, dass die alten Bahnsteige zu dicht an den Gleisen sind. Diese Bahnsteige sollten schon vor drei Jahren verlegt werden. Eine koordinierte Planung dazu ist offensichtlich nicht möglich.

Hessenmobil richtet eine Baustelle vor der katholischen Kirche ein und flickt die Straße, ohne die Gemeinde zu informieren.

Die Kommunalpolitik ist sich bei Themen wie Verkehrs- und Energiewende inhaltlich weitgehend einig. Ein Vorankommen scheitert an der Bahn und an Hessen Mobil. Daran könnte der „grüne“ Minister etwas ändern. Ist er noch bei den „Grünen“ und vertritt er in der hessischen Landespolitik deren Ziele, oder ist er schon zumindest innerlich der CDU beigetreten?

Wie denken die „Grünen“ vor Ort darüber?

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